Algen im Gartenteich bekämpfen


Algen im Gartenteich los werden: Hat man sich einen schönen Gartenteich angelegt, so hat man öfters mal mit einem Algenproblem zu kämpfen. Ein paar wenige Algen sind nicht so schlimm, aber es kann schnell zu einer Algenplage ausarten. In diesem Fall muss man handeln und gegen die Algen ankämpfen, sonst hat man nicht mehr viel Freude mit seinem Teich im Garten. Algen sind nicht nur ein optisches Problem, sondern Algen können im schlimmsten Fall auch zum Umkippen des Gartenteichs führen. Gute Teichpumpen mit speziellen Filtern können dies beim richtigen Einsatz aber verhindern.

Teich Algen

Die verschiedenen Algenarten

Weltweit gibt es mehrere hundert tausend verschiedene Algenarten, wovon allerdings nur wenige Prozent uns überhaupt bekannt sind. Algen müssen auch nicht unbedingt nur in Meeren, Seen und Flüssen vorkommen, sondern können auch in Badezimmer, Dachziegeln usw. auftreten. Algen sind so weit verbreitet, dass man davon ausgeht, dass ca. die Hälfte vom Sauerstoff in der Atmosphäre von Algen gebildet wird.

Für den Gartenteich kommen aber nur zwei Algenarten in Betracht. Dies sind die Fadenalgen und die Schwebealgen.

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Fadenalgen

Die Fadenlagen (lat. Zygnema) ist eine Grünalge, die lange Fäden zieht. Sie tritt vor allem im Frühling in ruhigen Gewässern auf. Sie fühlen sich sehr weich an (wie Watte) und zerteilen sich sehr schnell. Es ist daher schwer ganze Büschel auf einmal zu entfernen. Die Fadenalgen sind aber wertvolle Sauerstofflieferanten, trotzdem sollten man auf ein sinnvolles Maß achten.

Hier kann auch unser Ratgeber zu den Fadenalgen im Aquarium weiterhelfen.

Schwebealgen

Schwebealgen sind hauptsächlich für das grüne Wasser verantwortlich. Sie sind mikroskopisch kleine Algen die sich im ganzen Teich verteilen können. Wenn der ganze Teich grün erscheint, spricht man auch von der „Algenblüte“. Hält die Algenblüte mehrere Wochen im Frühjahr an, ist man gezwungen dringend was zu machen.

Ursachen für Algenwachstum

Ein Gartenteich ist an sich ein geschlossenes kleines Ökosystem. Wenn alles im Lot ist, kann sich der Teich auch selbst reinigen. Dies sieht man ja auch bei größeren Seen, dort gibt es in der Regel keine großen Probleme mit Algen. Bei kleinen Teichen kann das Ökosystem schnell aus dem Gleichgewicht kommen. Daher müssen sich Teichbesitzer mit dem Algenwachstum beschäftigen, nicht dass die Algen überhand gewinnen.

Starkes Algenwachstum ist in der Regel immer auf eine Ursache zurückzuführen und diese heißt zu viele Nährstoffe. Vor allem ist ein zu hoher Phosphat- und Nitratgehalt das größte Problem. Ist der Phosphatgehalt größer als 0,035 mg/l steigt das Algenwachstum rasant. Nährstoffen können auf unterschiedliche Art und Weisen in den Gartenteich kommen.

Im Frühjahr ist durch Laubrückstände und Teichschlamm das Wasser meist besonders nährstoffreich. Weitere Faktoren für zu viele Nährstoffe im Wasser sind:

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  • Zu viel Fischfutter, das sich dann im Wasser zersetzt und als Nährquelle für die Algen dient.
  • Gartenerde und Dünger die durch Regen in den Teich gespült werden.
  • Zu viele Fische auf zu kleinem Raum.
  • Durch den Kot der Fische steigt ebenfalls das Algenwachstum.
  • Pflanzen die absterben und nicht entfernt werden zersetzen sich mit der Zeit.
  • Zu viel Sonnenlicht. (der Gartenteich sollte nicht mehr als 6 Stunden Sonneneinstrahlung pro Tag haben)
  • Neubefüllung oder Erstbefüllung: Im Leitungswasser sind auch viele Nährstoffe enthalten.
  • Defekte oder falsche Teichfilter.[/su_note]

Algenwachstum nachhaltig reduzieren

Wenn man sich die oben genannten Faktoren anschaut, die ein Algenwachstum im Gartenteich begünstigen, gilt es eben diese abzuschaffen. Manche Probleme wie eine Erstbefüllung oder auch die Sonneneinstrahlung lässt sich nicht ändern. Hier ist es am besten, wenn man händisch gegen die Algen vorgeht.

Das heißt man nimmt am besten einen Kescher oder Rechen und zieht die Algen aus dem Teich. Dies funktioniert besonders bei den Fadenalgen gut. Man sollte allerdings aufpassen, dass man in die Teichfolie kein Loch macht und auch nicht alle Algen herausfischt. Ein paar Algen sind immer gut für den Teich. Das größte Problem sind die abgestorbenen Algen, die sich auf dem Boden ansammeln. Diese sind dann eine neue Nährstoffquelle für die nächsten Algen.

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Man kann aber spezielle Wasserpflanzen in seinen Gartenteich einbringen, die das Algenwachstum bekämpfen. Diese Pflanzen ziehen den Algen die Nährstoffe weg und damit können sie sich nicht so gut bilden. Besonders bewährt haben sich hier:

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  • Brasilianisches Tausendblatt
  • Guadeloupe-Nixkraut
  • Hornkraut
  • Kanadische Wasserpest[/su_note]

Gegen übermäßiges Algenwachstum hilft aber auch gut ein regelmäßiger Frühjahrsputz. Wenn man hier einen Großteil vom Teichschlamm entfernt, haben es die Algen viel schwerer.

Man kann aber auch Technik gegen die Algenpest einsetzen. Schwebealgen lassen sich zum Beispiel durch Teichpumpen mit guten Filter und einer UV-Lampe gut in Griff bekommen. Gegen Fadenalgen hilft dies aber weniger. Hier ist immer noch das Mittel der Wahl der gute alte Kescher.

Sind Algen schädlich

Dies kann man so auf keinen Fall sagen. Es gibt sogar Nahrungsmittel die aus Algen gemacht werden. Hat man aber zu viele Algen im Gartenteich, so ist dies für das kleine Ökosystem Teich auf jeden Fall schädlich. Natürlich gibt es aber auch Algen die gesundheitsschädlich sind, diese kommen in kleinen Gartenteichen aber eher weniger vor.

Algen können im Gartenteich eher ein Problem für die Fische werden. Nachts verbrauchen die Algen so viel Sauerstoff, wie sie am Tag erzeugen. Dies kann unter Umständen bei sehr viele Algen dazu führen, dass die Fische nachts zu wenig Sauerstoff bekommen und daran sterben.

Außerdem ist es auch ein optisches Problem. Niemand möchte einen Gartenteich haben, der voller Algen ist. Also müssen wir danach schauen, dass wir die Algen in den Griff bekommen.

Algen entsorgen

Die Algen können auf dem Kompost entsorgt werden. Vor allem die Fadenalgen eignen sich dafür sehr gut. In den Fadenalgen leben sehr viele Kleintiere und Mikroorganismen die einen sehr guten Kompost geben. Bevor man die Algen allerdings auf den Kompost gibt, sollte man sie 2-3 Tage in der Nähe vom Teich liegen lassen, dass viele kleine Lebewessen wieder zurück ins Wasser finden.

Außerdem ist so die Geruchsbelästigung beim Kompost nicht so hoch. Gibt man frische Algen auf den Kompost, können diese unangenehm riechen. Dies kann auch zu Probleme mit den Nachbarn führen.